Tasting / Seminar: Schaumweine & Co. – „Sterne trinken“

Sa., 02.08.2025      16.00 – 21.00 Uhr  75,- €/Person

„Prickelndes“ liegt seit einigen Jahren voll im Trend. Deutschland ist dabei nicht nur hinsichtlich der Produktion im internationalen Vergleich ganz vorne mit dabei. Im Verbrauch sind wir Weltspitze. Über 3 Millionen Hektoliter jährlich werden zwischen Flensburg und München getrunken – das entspricht rund ¾ des umbauten Raumes des Kölner Domes. Frizzante, Pet Nats etc. nicht mit eingerechnet. Das Tasting / Seminar: Schaumweine & Co. – „Sterne trinken“ greift diesen Trend auf. Etablierte Bezeichnungen wie „Champagner“, „Prosecco“, „Cava“, „Sekt“ oder „Asti“ werden erklärt. Entlang der unterschiedlichen Herstellungsmethoden werden auch die verschiedenen Geschmacksangaben, von „zero dosage“ bis „demi sec“, vorgestellt. Der Fokus liegt dabei auf der vergleichenden Degustation unterschiedlichster Stile. Vom einfachen „Secco“ bis hin zum komplexen Jahrgangs-Champagner.

Das Bild zeigt Champagnerflaschen in einem Eiskübel. Im Tasting / Seminar: Schaumweine & Co. - "Sterne trinken" wird auch Champagner verkostet.

Leistungsbeschreibung:

  • Weinproben von 8 verschiedene Schaum- und Perlweinen (Preis-Segment: Basis-, Premium und Super-Premium)
  • Verkostungsbogen, Wein fact sheet und Präsentation.
  • Gläser, Restweinkaraffe, Aromaräder, Servietten sowie Brot und Wasser stehen svs. zur Verfügung.

„Brüder, kommt geschwind. Ich trinke Sterne!“ Dom Pierre Pérignon wird dieser Ausruf zugeschrieben. Ab 1668 war der Mönch Kellermeister der Abtei von Hautvillers, einem kleinen Dorf in der Champagne. Ihm wird der erste Schaumwein zugeschrieben, respektive die Entdeckung seiner Herstellung, der Méthode Champenoise. Leichtsinniger Weise, so will es dieses Narrativ, habe er nicht vollständig vergorenen Wein abgefüllt. Und dieser sei dann aufgrund des entstehenden Drucks in der Flasche explodiert. Dom Pérignon konnte einer Verkostung nicht widerstehen …

Ein schöner, bis heute gepflegter Gründungsmythos. Er fällt aber genauso in das Reich der Fabeln und Märchen, wie die Behauptung, dass die Benediktiner der Abtei Saint-Hilaire bereits 1531 die Herstellung eines Schaumweines beherrschten, des Blanquette de Limoux. Vielmehr versuchten die damaligen französische Winzer, ihre Weine von den Kohlendioxidblasen zu befreien, die durch den Gärungsprozess entstanden waren und die Flaschen zum Platzen brachten. Andererseits erfreute sich insbesondere in England des 17. Jahrhunderts das Prickeln und Schäumen zunehmender Beliebtheit. Und Innovationen in Herstellung sowie Verpackung konnten diese Nachfrage auch nach und nach bedienen.

Seit jenen Tagen hat sich die Technik verbessert und die Produktion perfektioniert. Andere, weniger aufwändige Verfahren etablierten sich neben der Méthode Traditionelle. Neue Kategorien wie der Perlwein wurden eingeführt. Kellereien in praktisch jedem der führenden Weinbauländer füllen heute Schaumweine ab. Neue Player betreten den Markt für die Prickler, Sparklings aus England etwa. In alteingesessenen Weinregionen werden neue Herkunftsbezeichnungen eingerichtet, in 2017 beispielsweise die D.O.C. Garda Spumante. Insgesamt diversifiziert sich das Angebot an Schaumweinen vor dem Hintergrund ihrer zunehmenden Beliebtheit.

Von daher – das Tasting / Seminar: Schaumweine & Co. bietet Gelegenheit, verschiedene „Sterne zu trinken“.